In einer Reihe von Studien wurde schon das Risiko von Herzmuskelentzündungen insbesondere bei Jugendlichen behandelt. Es ist mittlerweile etabliert, dass das Risiko vor allem bei jüngeren Menschen weit höher als die normal auftretende Rate ist.

Im Juni hat die CDC wie berichtet ihr Myokarditis/Perikarditis-Update veröffentlicht. Sie geben jetzt zu, dass das Risiko nach der zweiten Dosis bei Personen unter 25 Jahren das 200-fache der Hintergrundrate betragen könnte – und dies trotz der Unterberichterstattung.

Die Mitglieder eines CDC-Beratungskomitees bestätigten insgesamt 1.200 Fälle von Herzentzündungen bei 16- bis 24-Jährigen und sagten, dass mRNA-COVID-Impfstoffe einen Warnhinweis tragen sollten.

Hier die Aufstellung der gemeldeten Fälle nach der 2. Impfung im Vergleich zu den erwarteten:

In einem Bericht, der dem israelischen Gesundheitsministerium vorgelegt wurde, kommen sie zu dem Schluss, dass zwischen 1 von 3000 bis 6000 Männern im Alter von 16 bis 24 Jahren, die den Impfstoff erhielten, die seltene Erkrankung entwickelten. Die meisten Fälle waren jedoch mild und klangen innerhalb weniger Wochen ab.

Die britische Impfkommission lehnt daher eine Impfung von Jugendlichen ab, da die Langzeitrisiken nicht abzuschätzen sind.

Laut Daten aus Kanada und USA liegt das Risiko von Myocarditis für junge Männer bei 1 zu 3800 bis 6000, wie hier berichtet.

Unklarheit über langfristige Schäden

Uneinigkeit herrscht über die Frage, als wie langfristig der Schaden so einer Erkrankung einzuschätzen ist. Die eine Position ist, dass die Erkrankung mild verläuft, rasch ausheilt und keine Spätfolgen hat.

Anders sieht das die schottische Pathologin Dr. Claire Craig in einem Twitterthread. Sie streicht heraus, dass es wichtig ist schon auf kleine Anzeichen von Impfschäden zu reagieren, denn sie sind oft nur die Spitze eines Eisbergs. Herzzellen können nicht ersetzt werden und erhöhte Troponinwerte sind ein Maß für ihr Absterben.

Ein weiteres Problem besteht bekanntlich darin, dass Kinder auch nach der Impfung noch an Covid erkranken können. Es gibt aber keine Beweise dafür, dass die Impfung eine Myokarditis verhindert, wenn Kinder Covid bekommen.

Niemand kann derzeit sagen, wie lange es dauert, bis man garantieren kann, dass Kinder mit impfinduzierter Myokarditis vollständig genesen sind. Wir wissen, dass eine zweite Exposition gegenüber Spike zu viel mehr Myokarditisfällen führt. Wenn jetzt Booster-Shots mehrere Male nötig sind, stellt sich die Frage wie viele Expositionen in Ordnung sind. Welche Auswirkungen hat die Exposition gegenüber natürlichem Spike nach mehreren Dosen?

Myokarditis ist ein Beweis dafür, dass diese Impfstoffe systemische Wirkungen haben. Das Spike-Protein erreicht viele Teile des Körpers, abseits von der Impfstelle. Andere, seltenere Nebenwirkungen treten bei allen Impfstofftypen auf, da es sich um einen Klasseneffekt aufgrund des Spike-Proteins handelt.

Die verabreichte Dosis ist eine RNA-Menge. Wir wissen nicht, welche Dosis des Proteins Kinder im Vergleich zu Erwachsenen bilden, aber sie erhalten die volle Dosis für Erwachsene. Wir wissen auch nicht, wie lange Spike nach der Impfung noch gebildet wird. Berechnungen zeigen, dass Tausende Billionen von Spike Proteinen produziert werden.

Manchmal wird auch behauptet, dass der Impfstoff an der Impfstelle verbleibt. Das ist falsch, er verbreitet sich rasch über die Lymphknoten ins Blut und damit im ganzen Körper. Die Lipid-Nanopartikel-Formulierung ist genau darauf ausgelegt.

Anlässlich eines Medienevents bei der Firma Polymun in Klosterneuburg am 2. September 2020, gemeinsam mit BioNTech und Pfizer, verteilte die Austria Presse Agentur APA an österreichische Medien eine PR-Erklärung, in der der BioNTech Gründer und CEO Ugur Sahin, Pfizer-CEO Albert Bourla und von Polymun Dietmar Katinger sowie der Experte Andreas Wagner zu Wort kommen (Wiedergabe laut Wiener Zeitung):

Je nachdem, wie diese Lipid-Nanopartikel an der Oberfläche konstruiert sind, verhalten sie sich unterschiedlich. Sahin: „Für den Covid-19-Kandidatimpfstoff haben wir Lipid-Nanopartikel gewählt, die eine Wanderung aus den Muskelzellen in Lymphknoten begünstigt. Dendritische (Antigen-präsentierende; Anm.) Zellen präsentieren dann das entstandene S-Protein dem Immunsystem. Wir haben in den bisherig veröffentlichen frühen Daten sowohl eine starke Antikörperreaktion der B-Zellen als auch die Entstehung von spezifischen CD4-positiven und von CD8-positiven T-Zellen beobachtet. Die CD4-Zellen begünstigen eine schützende Immunantwort, die CD8-Zellen bleiben lange im Blut und hemmen die Vermehrung des Virus in infizierten Zellen.“

Im Falle des BioNTech-Kandidatvakzins hat Polymun-Experte Andreas Wagner Lipid-Nanopartikel mit einer Größe von 50 bis hundert Nanometern (Nanometer: Milliardstel Meter; Anm.) konstruiert, die nur unter dem Elektronenmikroskop sichtbar gemacht werden können. Katinger: „Wir haben die BioNTech-Impfstoffkandidaten für die klinischen Studien produziert.“

Aus dieser Größenangabe, lässt sich die Zahl der Lipid-Nanopartikel mit 2 Billionen im Pfizer-Impfstoff und die Zahl der produzierten Spikes mit Tausenden Millionen abschätzen.