Dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wurden bereits über tausend Todesfälle nach einer Corona-Impfung in Deutschland gemeldet — aber nicht bei allen war der Impfstoff die Todesursache.
Update, 8. Oktober: Erneut hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) einen Sicherheitsbericht zu den Corona-Impfungen in Deutschland veröffentlicht. Es geht hierbei um alle bekannten Impfungen, die zwischen dem 27. Dezember 2020 und dem 30. September 2021 gemeldet wurden. Laut PEI wurden bis zu diesem Zeitpunkt ganze 107.888.714 Impfdosen verabreicht.
Tod nach Corona-Impfung: So viele Todesfälle gibt es bisher in Deutschland
Bei 172.188 dieser Impfungen wurden laut PEI Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang festgestellt. Eingerechnet wurden laut Paul-Ehrlich-Institut alle Impfungen von Biontech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson. Außerdem wurden sowohl Erst-, als auch Zweit- und Boosterimpfungen in die Statistik mit einbezogen. Doch nicht in allen Verdachtsfällen wirkten sich die Impfkomplikationen in gleichem Maße aus. Denn in den meisten Fällen traten lediglich Gliederschmerzen, Übelkeit oder Schmerzen an der Einstichstelle auf, wobei einige Menschen sogar kurz nach der Verabreichung eines Vakzins gegen das Coronavirus starben.
Impfstoff | Verdachtsfälle |
Biontech (Comirnaty) | 94.281 |
Moderna (Spikevax) | 25.713 |
AstraZeneca (Vaxzevria) | 45.178 |
Johnson & Johnson (Janssen) | 6.243 |
gesamt | 172.188 |
Im Sicherheitsbericht des PEI heißt es hierzu: „In 1.802 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet.“ Dabei gelten besonders gefährliche Hirnvenenthrombosen, die nach einer Impfung mit einem Vektorimpfstoff von AstraZeneca oder Johnson & Johnson auftreten, als häufige Todesursache. Dennoch sind sich Mediziner nicht einig, ob die Anzahl der gemeldeten Todesfälle nach einer Corona-Impfung tatsächlich so korrekt abgebildet werden kann.
In 1.802 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet.
Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom 30. September
Tod nach Corona-Impfung: So viele Todesfälle – Gibt es eine hohe Dunkelziffer?
Denn erstens ist nicht immer klar, ob die Corona-Impfung tatsächlich die Todesursache war, und zweitens reichen wohl die gesammelten Daten nicht aus. Erst im August forderte der Heidelberger Chef-Pathologe Peter Schirmacher der Uniklinik die Politik auf, mehr Obduktionen von Geimpften zu veranlassen. Er geht davon aus, dass es eine hohe Dunkelziffer derer gibt, die tatsächlich aufgrund der Impfung verstorben sind. Man müsse mit Hochdruck auf diesem Gebiet forschen, um Symptome frühzeitig zu erkennen und somit auch Menschenleben zu retten.
Dennoch weist das Paul-Ehrlich-Institut darauf hin, dass Corona-Impfungen eine effektive Maßnahme sind, um die Corona-Pandemie einzudämmen und sich selbst vor Covid-19 zu schützen. Außerdem bittet das Institut darum, mögliche Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung direkt zu melden – entweder im Impfzentrum, beim Hausarzt oder auch direkt beim Meldeportal des Paul-Ehrlich-Instituts.
Tod nach Corona-Impfung: So viele Todesfälle gab es in Deutschland bis Ende Juli
Update, 24. August: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat erneut einen Sicherheitsbericht zu den Corona-Impfungen in Deutschland für den Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. Juli 2021 veröffentlicht. Bis zum 1. August wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 92.376.787 Impfungen durchgeführt.
Insgesamt berichtet das PEI über 131.671 gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen gegen das Coronavirus mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (Biontech), Spikevax (Moderna) sowie den Vektorimpfstoffen Vaxzevria (AstraZeneca) und Janssen (Johnson & Johnson) von Beginn der Impfkampagne. In 548 gemeldeten Verdachtsfällen wurde der COVID-19-Impfstoff nicht spezifiziert.
Durchgeführte Corona-Impfungen (bis zum 1. August 2021) | Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Impfung |
Biontech: 68.962.481 Impfungen | 67.165 Verdachtsfälle |
Moderna: 8.506.260 Impfungen | 19.962 Verdachtsfälle |
AstraZeneca: 12.491.937 Impfungen | 40.368 Verdachtsfälle |
Johnson & Johnson: 2.416.109 Impfungen | 3.628 Verdachtsfälle |
Tod nach Corona-Impfung: So viele Todesfälle sind in Deutschland bekannt
In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Corona-Impfung berichtet. In 48 Fällen dieser Fälle hält das Paul-Ehrlich-Institut einen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und den Todesfällen für möglich oder wahrscheinlich. Zu den Todesursachen zählen hauptsächlich Thrombosen die durch eine Impfung mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson ausgelöst wurden.
Impfstoff | Todesfälle |
Biontech/Pfizer | 926 |
Astrazeneca | 244 |
Moderna | 42 |
Johnson&Johnson | 13 |
ohne Angabe | 29 |
Basierend auf Daten des Statistischen Bundesamts ergibt sich in der „Observed-versus-Expected-Analyse“ laut des Sicherheitsberichts kein Signal für eine insgesamt erhöhte Sterblichkeit nach COVID-19-Impfstoff-Gabe.
Corona-Impfung: Nebenwirkungen von AstraZeneca – Tod durch Hirnvenenthrombose
Für den Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca wurden insgesamt 175 Fälle einer Thrombose mit Thrombozytopenie berichtet, 102 Frauen und 72 Männer. Bei einer 62 Jahre alten Person war das Geschlecht nicht angegeben worden. Ein Fall einer Thrombose mit Thrombozytopenie wurde nach zweiter Impfung berichtet, alle anderen nach der ersten Impfung. Für Vaxzevria beträgt das Durchschnittsalter 50 Jahre, heißt es in dem Sicherheitsbericht des PEI.
Hirnvenenthrombosen wurden bei mehr als der Hälfte der Patienten festgestellt. Tödliche Verläufe waren überwiegend auf Hirnvenenthrombosen und Hirnblutung als Komplikation einer Hirnvenenthrombose zurückzuführen. Bei Personen, die eine Hirnvenen-/ Sinusvenenthrombose entwickelten, ist die Sterberate mit 24,7 Prozent höher als in der Literatur für ungeimpfte Personen beschrieben (drei Prozent).
Tod nach Corona-Impfung: Herzmuskelentzündungen als Nebenwirkung
Bei den Impfstoffen von Biontech und Moderna treten vor allem Herzmuskelentzündungen als Nebenwirkungen auf. Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels, die sich mit Brustschmerzen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzversagen äußern kann. Sie kann bei Kindern und Erwachsenen auftreten und ist bei jungen Männern häufiger als bei jungen Frauen.
Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden bislang 399 Fälle einer Myo-/Perikarditis nach einer Biontech-Impfung (Comirnaty) gemeldet sowie 49 im Zusammenhang mit einer Moderna-Impfung (Spikevax). „Im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfstoff Vaxzevria wurden 33 Fälle einer Myokarditis berichtet und nach COVID-19-Impfstoff Janssen sechs Fälle“, heißt es im PEI-Bericht.
Neu mit aufgenommen als mögliche Nebenwirkungen in dem Sicherheitsbericht des PEI sind Zyklusstörungen bei Frauen: „Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden bis zum 31.07.2021 insgesamt 310 Einzelfallmeldungen von Zyklusstörungen berichtet, davon 157 Fälle nach Comirnaty, 25 Fälle nach Spikevax, 127 Fälle nach Vaxzevria und ein Fall nach COVID-19-Impfstoff Janssen.“
Tod nach Corona-Impfung: Diese Fälle gab es in Deutschland
Update, 10. Juni: Die sehr seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe machen immer wieder Schlagzeilen. Besonders die bei den Vakzinen von Johnson&Johnson sowie Astrazeneca auftretende Thrombose mit Thrombozytopenie Syndrom (TTS) steht dabei im Fokus. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat nun in einem neuen Sicherheitsbericht zu den Corona-Impfungen aktuelle Zahlen veröffentlicht.
Demnach wurden dem PEI bis zum 31. Mai insgesamt 873 Todesfälle (0,0024% der geimpften Personen) in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gemeldet. Die betroffenen Personen waren zwischen 24 und 102 Jahren alt. 73 Todesfälle bezogen sich nicht auf eine Impfnebenwirkung, sondern auf eine Corona-Erkrankung.
Tod nach Corona-Impfung: Mittlerweile über 800 Fälle bekannt
Der Großteil der gemeldeten Todesfälle passierte nach einer Corona-Impfung mit dem Impfstoff von Biontech. Allerdings sind hier auch bislang die meisten Dosen verimpft worden. Von insgesamt über 50 Millionen verabreichten Corona-Impfungen bis Ende Mai verfielen mehr als 70 Prozent auf Biontech/Pfizer.
„Bei der überwiegenden Mehrzahl der verstorbenen Personen bestanden multiple Vorerkrankungen, die vermutlich todesursächlich waren“, teilt das Paul-Ehrlich-Institut mit. „Ein jüngerer Patient verstarb nach Impfung mit Comirnaty (Vakzin von Biontech/Pfizer, Anm. d. Red.) vermutlich an den Folgen seines Drogenkonsums.“
Tod nach Corona-Impfung: Schwere Nebenwirkung TTS kostete 21 Menschen das Leben
Insgesamt 21 Patienten, die mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurden, verstarben in der Folge eines TTS. Eine Frau verstarb in Folge einer Sinusvenenthrombose nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer.
Tod nach Corona-Impfung: Paul-Ehrlich-Institut gibt neue Zahlen für Deutschland bekannt
Update, 9. Juni: Seit Montag, 7. Juni, ist die Impfpriorisierung in Deutschland nun aufgehoben. Das heißt: Jeder Impfwillige ab 12 Jahren kann sich theoretisch gegen das Coronavirus impfen lassen. Doch es gibt auch Bedenken, was die unterschiedlichen Impfstoffe angeht. Als besonders kritisch wird der Impfstoff Vaxzevria betrachtet. Denn: In sehr seltenen Fällen kann dieses Vakzin Thrombose mit Thrombozytopenie Syndrom (TTS) auslösen und tödliche Folgen nach sich ziehen.
Wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mitteilte, wurden bis zum 1. Juni 102 Fälle einer TTS nach Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) gemeldet. 67 Meldungen betrafen dabei Frauen und 35 Meldungen Männer. Laut PEI sind 21 Personen an den Folgen des TTS verstorben: 13 Frauen und acht Männer.
Die hier genannten Zahlen zu den sehr seltenen Fällen von Thrombose mit Thrombozytopenie Syndroms (TTS) müssen jedoch im Kontext der Anzahl verimpfter Dosen betrachtet werden. Laut digitalem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI), das täglich zur Covid-19-Impfung aktualisiert wird, wurden bis Dienstag, 1. Juni, 8.586.297 Erstdosen plus 737.181 Zweitdosen von Vaxzevria (ehemals: AstraZeneca) verimpft.
Tod nach Corona-Impfung: Diese Fälle sind in Deutschland tatsächlich bekannt
Update, 2. Juni: Seit die Corona-Impfkampagne auch in Deutschland gestartet ist, werden immer wieder kritische Stimmen laut. Meist geht es um seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfstoffe, die leider mittlerweile bereits einige Todesopfer gefordert haben. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) meldet über 500 Todesfälle nach einer Corona-Impfung in Deutschland, doch nicht immer war der Impfstoff auch schuld, dass Menschen starben.
Besonders kritisch wird der Impfstoff Vaxzevria begutachtet. Er stammt vom britisch-schwedischen Hersteller AstraZeneca und ist ein sogenannter Vektor-Impfstoff. Eben diesen „Vektoren“ sagen manche Wissenschaftler nach, sie könnten in seltenen Fällen Thrombosen mit Thrombozytopenie (TTS) auslösen. Mittlerweile (Stand 25. Mai) wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 94 solcher Fälle gemeldet.
Tod nach Corona-Impfung? Neue Fälle in Deutschland aufgetaucht
17 Personen sind demnach sogar durch Folgen des TTS verstorben – das sind drei mehr, als noch in den Zahlen vom 30. April. Eine Frau und zwei Männer sind damit innerhalb eines Monats nachweislich durch eine Thrombozytopenie infolge der Impfung mit Vaxzevria verstorben.
Der US-amerikanische Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson weist im Gegensatz dazu bisher keinen Fall eines TTS in Deutschland auf, wobei hierzulande von diesem Präparat auch noch nicht viele Dosen verimpft wurden. Zu den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna gibt es vom Paul-Ehrlich-Institut vorerst keine neuen Zahlen.
Das PEI listet ab sofort nur noch Tode im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auf, wenn eine Thrombozytopenie bestand und einwandfrei festgestellt werden kann, dass der Verstorbene infolge von Impfkomplikationen ums Leben kam. Da das Paul-Ehrlich-Institut aber kein Signal für Hirnvenenthrombosen im Zusammenhang mit mRNA-Präparaten sieht, wird es in Zukunft nur noch Meldungen über die TTS bei Vektorimpfstoffen geben.
Tod nach Corona-Impfung: Deutschlandweit über 500 Fälle gemeldet
Erstmeldung, 12. Mai: Vor allem die Impfstoffe des britischen Herstellers AstraZeneca und des US-amerikanischen Pharmakonzerns Johnson & Johnson sorgen aufgrund von seltenen tödlichen Nebenwirkungen immer wieder für Diskussionen. Vor allem Frauen unter 60 Jahren sind von den Thrombosen, die zum Tod führen können, betroffen — weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) den Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria) nur noch an Personen über 60 Jahren empfiehlt.
Bis zum 30. April 2021 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) 67 Fälle einer Thrombose mit Thrombozytopenie (TTS) berichtet, die nach einer Impfung mit Vaxzevria aufgetreten sind. Der Zusammenhang zwischen den Thrombose-Fällen und der Corona-Impfung ist bereits bestätigt. Bei zwei Drittel der 67 Thrombosefälle handelt es sich um die sehr seltenen Sinusvenenthrombosen.
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI)
In Deutschland überwacht das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Sicherheit von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln — so also auch für alle zugelassenen Corona-Impfstoffe. Dazu sammelt und bewertet die Abteilung Arzneimittelsicherheit Meldungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen und ergreift gegebenenfalls Maßnahmen. Jeder, der Nebenwirkungen verspürt, kann diese eigenständig an das PEI übermitteln. Beachtet werden sollte unbedingt, dass auch Reaktionen in zeitlicher Nähe zu einer Impfung nicht unbedingt im ursächlichen Zusammenhang mit einer Impfung stehen müssen.
Vierzehn Patienten, die mit Vaxzevria geimpft wurden, darunter neun Frauen und fünf Männer, verstarben infolge einer Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom. Vier weitere mit Vaxzevria geimpfte Patientinnen verstarben an einer Hirnblutung bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Inzwischen konnten Forscher bereits die Ursache finden, wodurch die Thrombosen ausgelöst werden.
Doch auch bei den anderen Corona-Impfstoffen — von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson — gab es bereits mehrere Todesfälle nach einer Corona-Impfung. Und das nicht gerade wenige: Insgesamt 524 Todesfälle wurden dem PEI nach einer Impfung mit einem Corona-Vakzin gemeldet. Doch nicht in allen Fällen besteht auch ein Zusammenhang zwischen Tod und Impfung.
Deutschland: Über 500 Todesfälle nach Corona-Impfung gemeldet
Bis zum 29. April 2021 wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts in Deutschland 28.774.580 Corona-Impfungen durchgeführt. Insgesamt erhielt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) laut des aktuellen Sicherheitsberichts über 49.961 Meldungen aus Deutschland bezüglich Verdachtsfällen von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit Corona-Impfung der mRNA-Impfstoffe von Biontech (Comirnaty) und Moderna sowie dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria) von Beginn der Impfkampagne in Deutschland am 27. Dezember 2020 bis zum 30. April 2021.
Bis zum 30. April wurden dem Paul-Ehrlich-Institut insgesamt 524 Todesfälle (das entspricht 0,0018 Prozent der geimpften Personen) in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung bei Personen im Alter von 24 bis 102 Jahren gemeldet. 405 Todesfälle betrafen Personen, die mit dem Vakzin von Biontech geimpft worden waren. In zehn Fällen verstarben Personen nach einer Impfung mit dem Moderna-Vakzin und in 48 Fällen nach einer Impfung mit Vaxzevria. Bei 61 gemeldeten Todesfälle war nicht angegeben, mit welchem COVID-19-Impfstoff geimpft worden war.
Bei der überwiegenden Mehrzahl der verstorbenen Personen bestanden laut PEI multiple Vorerkrankungen, wie beispielsweise Karzinome, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen und arteriosklerotische Veränderungen, die vermutlich todesursächlich waren. 58 der 524 gemeldeten Todesfälle beziehen sich auf eine COVID-19-Erkrankung, davon 52 nach einer Impfung mit Comirnaty, zwei nach Vaxzevria und in vier Fällen wurde der Impfstoff nicht angegeben. Ein jüngerer Patient verstarb nach einer Impfung mit Comirnaty vermutlich an den Folgen seines Drogenkonsums.
Tod nach Corona-Impfung mit AstraZeneca
Die Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) ist eine sehr seltene Nebenwirkung des Impfstoffs von AstraZeneca. „Die meisten bisher berichteten TTS-Fälle traten innerhalb von drei Wochen nach Impfung auf. Nach bisherigen internationalen Daten sind am häufigsten Frauen unter 60 Jahren betroffen. Bislang konnten keine spezifischen Risikofaktoren für die Entstehung von TTS identifiziert werden. TTS ist eine schwerwiegende Nebenwirkung, die in einigen Fällen tödlich verlief. Daher ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig“, schreibt das Paul-Ehrlich-Institut in dem aktuellen Sicherheitsbericht zu den Corona-Impfstoffen.
Am 20. April 2021 wurde durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) laut eines Berichts des PEI zudem beschlossen, „dass das Vorkommen ungewöhnlicher Blutgerinnsel mit erniedrigter Anzahl von Blutplättchen als sehr seltene Nebenwirkung in die Fach- und Gebrauchsinformation des COVID-19-Impfstoffs Janssen aufgenommen werden sollte.“
Grund dafür waren unter anderem acht Fallberichte „von schwerwiegenden ungewöhnlichen Blutgerinnseln in Verbindung mit niedrigen Thrombozytenspiegeln aus den USA. Eine Person verstarb.“ Auch hier sind die berichteten Fälle laut PEI „bei Personen unter 60 Jahren, mehrheitlich Frauen, innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der ersten Dosis aufgetreten. Die untersuchten Fälle waren den Fällen sehr ähnlich, die nach Gabe des Impfstoffs Vaxzevria von AstraZeneca aufgetreten sind.“